

Piraten in Batavia im Europa-Park
Neubau Gebäudekomplex 18 – Piraten in Batavia im Europa-Park in Rust
Auftraggeber
Europa-Park / Freizeit- und Familienpark Mack KG
Projektzeitraum
2018 - 2019
Beteiligte Fachbereiche
Tragwerksplanung, Geotechnik, Fliegende Bauten
Projektbeschreibung
Die Indoor-Attraktion „Piraten in Batavia“ und Teile der umgebenden Objekte sind 2018 neu gebaut
worden. Die von uns betreuten Neu- und Umbaumaßnahmen umfassen die Attraktion „Piraten in
Batavia“, die angrenzende Felsenhöhle der Attraktion „Fjord Rafting“, die Zugeinstellhalle für die
Monorail-Bahn, einen Bürokomplex und das Kindertheater. Letzteres erhält eine Erweiterung des
Angebots und eine Umbenennung zu den „Junior Club Studios“.
Der Neubau knüpft thematisch an die ursprüngliche Attraktion an, wird aber auch um weitere
Elemente ergänzt. Die Anlage ist auf drei Ebenen angeordnet. Die Halle in Massivbauweise wird
innen teilweise zweigeschossig ausgebaut. Entsprechend bewegt sich auch die Attraktion auf zwei
Ebenen. Die dritte, obere Ebene wird von mehreren überdachten Einhausungen auf dem
Hallendach mit Abmessungen von ca. 12 x 21 x 4 m bis 13 x 43 x 4 m. eingenommen. Darin
befinden sich die technischen Einrichtungen für die Anlage und das Gebäude.
Das zentrale Element der unteren Ebene ist ein See mit einer Grundfläche von rund 3.000 m²
Fläche. Eine gewundene und getauchte Stahlrinne im See führt die Boote an verschiedenen
Kulissen vorbei. Der Einstieg in die Bootsfahrt findet auf der mittleren Ebene statt. Auch hier durchfährt das Boot eine kurze Seepassage, bevor das es über eine Rampe auf die untere Ebene
gleitet.
In dem Gebäudekomplex sind weiterhin mehrere gastronomische Betriebe, ein Verkaufsgeschäft
und der Anstehbereich integriert.
Ein zweigeschossiger Anbau aus Stahl an die Haupthalle dient als Zugeinstellhalle für die
Monorail-Bahn und die Panoramabahn-Züge. Nebst dem Neubau der Halle musste auch die
Schienenanlage und die zugehörigen Bahnstützen im Umfeld neu gebaut werden. Ein
dreigeschossiger Anbau in Massivbauweise dient als Bürogebäude.
Das angrenzende Kindertheater wurde im Zuge der Neubaumaßnahme einer neuen Nutzung
zugeführt und entsprechend umgebaut. Der Schrägboden des Zuschauerraums wurde
abgebrochen und durch einen Flachboden ersetzt. In der Halle wurde mit einer Bühne eine
Zwischenebene eingezogen. Das Holzdach musste für zusätzliche Nutzlasten mit Stahlträgern
weiter verstärkt werden.
Die technischen Kenngrößen der Baumaßnahme sind Folgende:
Halle in Massivbauweise mit äußeren Abmessungen von ca. 80 m x 75 m x 9 m
Komplexe, teilweise amorphe Grundrissgeometrie mit größtenteils schiefwinkligen Trennwänden
In einer Teilfläche zweigeschossige Bauweise. Technikzentralen in drei gesonderten Baukörpern in Stahlbauweise auf der Dachebene (ca. 2700 m³ umbauter Raum)
Bodenverbesserung zur Gründung der tragenden Bauteile mittels Rüttelstopfsäulen
Deckentragwerk aus vorgespannten Stahlbetonträgern mit Spannweiten bis zu 21,5 m und großen Öffnungen (bis zu 80 cm Durchmesser) für die Haustechnik
Deckenelemente als pi-Träger mit Spannweiten bis 16 m
Angebaute Stahlbauhalle als Einstellhalle für Züge (Abmessungen von ca. 18 m x 10 m x 11 m)
Angebauter Bürokomplex in Massivbauweise (Abmessungen von ca. 24,5 m x 13,5 m x 8 m)
„Junior Club Studios“ mit rund 400 m² Grundfläche und 2 Geschossen in Massivbauweise
Neubau der Felsenhöhle im angrenzenden Skandinavischen Themenbereich als Stahlbautragkonstruktion; Länge der Tunnelstrecke 41 m; Querschnitt 8 m x 4 m
Unsere Leistungen
Weiß Beratende Ingenieure GmbH hat im Zuge der Projektierung folgende Leistungen erbracht:
Tragwerksplanung (LPH 1 – 6) für den Neubau der Halle „Piraten in Batavia“ mit den Anbauten Zugeinstellhalle, Bürokomplex und dem angrenzenden Tunnel der Attraktion „Fjordrafting“.
Tragwerksplanung (LPH 1 – 6) für die Stahlstrukturen des Fahrgeschäftes „Piraten in Batavia“, sowie für den Wiederaufbau des Abstellbereiches der Monorail-Bahn.
Tragwerksplanung für Thematisierungselemente innerhalb der Halle (Canyon, Tempel, Festung, Bäume, Brücken, Treppen und Stege...)
Tragwerksplanung für den Umbau des Kindertheaters
Baugrunduntersuchung und Gründungsberatung
Schadstofferkundung im Hinblick auf Belastungen aus dem Großbrand
Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination
Galerie








